Respect Me, Respect you?…Oder?

„Respekt“ – Das Wort wird heute fast inflationär verwendet: im politischen Diskurs, in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung, in (Pop-)Kultur und im persönlichen Gespräch. Jeder scheint so ungefähr zu wissen, was es bedeutet, aber konkret und fassbar fällt die Definition schwer. Gerade deswegen war es wieder eine Freude, Dirk Bayer mit seinem Programm bei uns an der Schule zu haben und mit unseren 5. und 6. Klassen genau dieses Thema zu bearbeiten.

Als erstes erarbeiteten die Schüler*innen, was respektvollen Umgang ausmacht. Bayers Figur „Sven“ spielte ihnen dabei das Negativbeispiel vor. Dadurch konnten sie einiges benennen. Auch der Unterschied zwischen Respekt und Angst wurde dabei thematisiert.

Als nächstes wurden noch die Themen „Streit“ und „Lästern“ besprochen, beides besondere Formen von Respektlosigkeit.

Die Schüler*innen hatten immer wieder die Möglichkeit, in das Theaterspiel einzugreifen und Lösungsvorschläge auszuprobieren, manchmal mit mehr Erfolg, manchmal mit weniger. Nichtsdestotrotz wurden die Schüler*innen an den Kern der Thematik herangeführt, nämlich das Verhalten, insbesondere Respektlosigkeit, mit den Bedürfnissen des Einzelnen in Verbindung zu bringen.

Am Ende schaffte Dirk Bayer auch noch den Transfer in die Schule. Wie sieht dort Respekt im Umgang miteinander aus. Die Schüler*innen versetzten sich in die Rolle der Lehrkräfte und benannten, was diese als respektvollen Umgang ihnen erwarten, und umgekehrt.

Die Besuche von Dirk Bayer sind immer eine Bereicherung des Schulalltags, und auch diesmal hat sich wieder gezeigt, dass nicht nur die Schüler*innen etwas aus dem interaktiven Theater mitnehmen, sondern dass auch die Lehrer etwas dabei lernen können.

 

Mehr Infos zu Dirk Bayers Programm gibt es hier.

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